Der Salbitschijen ist wohl das bekannteste Klettergebiet der Zentralschweiz. Der Südgrat und Westgrat zählen zu den schönsten Gratklettereien im Alpenraum. Auch für den Wanderer bietet die Umgebung der Salbithütte ein Vielzahl von sehr lohnenswerten Touren. Das Highlight ist zweifellos der 2010 eröffnet Verbindungsweg über die Hängebrücke zur Voralphütte. Aber auch die Wanderungen durch das Ror, in einer grandiosen, einzigartigen Gebirgslandschaft mit den drei Seelein, sind faszinierende Tourenziele. Alle Wege im Salbiten und Ror sind sehr gut markiert.
Salbithütte – Mittler Höhenberg – Oberer Höhenberg (3h) Karte anzeigen
Ein kurze Rund-Wanderung zum Gipfelkreuz mit schönem Tiefblick ins Voralptal umrahmt mit Sustenhornkette. Im Gipfelkreuz findet sich die Entstehungsgeschichte von den Erbauern.
Salbithütte – Voralphütte über die Hängebrücke (3h 30′ – 4h) Karte anzeigen
Eine über 90 Meter lange Hängebrücke verbindet die beiden SAC-Hütten Salbit und Voralp direkt miteinander. Der Verbindungsweg über die Salbitbrücke verlangt alpine Erfahrung (Schwierigkeit T4). Unter anderem gilt es, eine ca. 50 m Meter hohe Felsstufe, mit Leitern und Eisentritten, zu überwinden. Die exponierten Stellen sind so eingerichtet, dass mit einem Klettersteigset gesichert werden kann. Ein Klettersteigset wird empfohlen. Diese können in beiden Hütten ausgeliehen und wieder zurückgegeben werden. Bei Gewitter oder Regen sollte der Weg nicht begangen werden.
Die Brücke erreicht man von der Salbithütte in ca. 1 h 15′
Salbithütte – Bandlückli – Rorseen – Wassen ( 5h – 6h) (Schwierigkeit T3) Karte anzeigen
Auf markiertem Weg zum Bandlückli. Von Bandlückli zum Gross See überschreitet man ein Teil der grössten zusammenhängend Granitplatte der Alpen. Auch ein Bad im Grossee sollte man sich gönnen. Anfangs Saison braucht es ein bisschen mehr Überwindung. Weiter am kleinen See vorbei, unter den Felswänden des Höreli, zum Wildlauenengrat queren. Diese Querung ist teilweise etwas exponiert aber mit grandiosem Tiefblick und Kulisse. Vom Wildlauenengrat durch die Lawinenverbauungen hinab zur Riederen. Von da an steil hinunter nach Wassen. Der meist mit Tannennadeln bedeckte Weg macht den steilen Abstieg für die Knie etwas erträglicher.
Salbithütte – Bandlückli – Meiggelenstock – Rüti – Wattigen ( 5h – 6h) (Schwierigkeit T3) Karte anzeigen
Von der Salbithütte zum Bandlückli. Vom Bandlückli etwas absteigen bis zur Markierung Meiggelenstock! Von da über ein Geröllfeld an den Fuss des Meiggelenstock, bis zur Abzweigung nach Grund. In ca. 30 Minuten steil aufsteigend und teilweise etwas exponiert erreicht man das Gipfelkreuz des Meiggelenstock mit einer beindruckendem Tiefblick ins Reusstal. Den selben Weg zurück und dann bis nach Grund Absteigen. Von da ergeben sich zwei Abstiegsvarianten.
- Die etwas weniger steile Variante1 nach Wattigen: Vom Grund ostwärts über Farneren nach Rüti und durch den Bruchwald nach Wattigen zur Bushaltestelle.
- Die steilere aber anstrengendere Variante 2 nach Wassen: Vom Grund den Rorbach überqueren und etwas ansteigen Richtung oberes Rorstäfeli. Von da steil hinunter über unteres Rorstäfeli, Vorder Hüttli und Warthus nach Egg und in wenigen Minuten ins Dorf Wassen. Karte Variante 2 anzeigen